Vortrag Wilhelm Grabe: In seinen Wünschen immer auf die Gesellschaft Jesu ausgerichtet – Moritz von Büren (1604-1661)

Freitag, 12. April 2024

Vortragsreihe des Heimatvereins 2024

Wilhelm Grabe: In seinen Wünschen immer auf die Gesellschaft Jesu ausgerichtet – Moritz von Büren (1604-1661)

Moritz von Büren (1604-1661) war der letzte Edelherr von Büren. Ursprünglich evangelisch trat Moritz gemeinsam mit seiner Mutter Elisabeth von Loe 1613 zum katholischen Glauben über. Von Jesuiten erzogen hat er schließlich sein gesamtes Vermögen der Societas Jesu vermacht, die nach jahrzehntelangen Rechtsstreitigkeiten 1714 dieses Erbe auch antreten konnten. Die historische Figur Moritz von Büren ist bis heute umstritten: Für die einen ist er nach wie vor eine Lichtgestalt, ein kluger und hochgebildeter Wohltäter. Die anderen sehen in ihm ein ferngesteuertes Instrument jesuitischer Interessen. Auf jeden Fall hat ihm Büren viel zu verdanken: Sein Vermächtnis manifestiert sich in zwei grandiosen Baudenkmälern, dem zwischen 1717 und 1732 errichteten Jesuitenkolleg und der von 1754 bis 1761 erbauten Jesuitenkirche.

Wilhelm Grabe, Historiker und Archivar, seit 1999 tätig im Kreisarchiv Paderborn in Büren, seit 2017 Leiter des Stadt- und Kreisarchivs Paderborn, Redakteur der Heimat- und Geschichtszeitschrift „Die Warte“ und der „Westfälischen Zeitschrift“, zahlreiche Veröffentlichungen zur Landes- und Lokalgeschichte

 

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