Vortrag Karl Finke: GiftmülldepoNie! 22.000 Bürger protestieren 1992 gegen Landespolitik

Freitag, 12. April 2024

Vortragsreihe 2024 des Heimatvereins

Karl Finke – „GiftmülldepoNie! – 22000 Bürger protestieren 1992 gegen Landespolitik

Keine zehn Kilometer vom Bürener Stadtkern entfernt, hätte in den 1990er Jahren eine Sondermülldeponie für Chemieabfälle aus den NRW-Industriezonen entstehen können. Die damalige Landesregierung erwog dafür ein Areal bei Rüthen-Kneblinghausen, an der Kreisgrenze zum Ringelsteiner Wald.  Abgewendet wurden diese Pläne, weil sich 1992 in den Nachbarstädten, auch in Büren und Wünnenberg, Tausende Bürger gegen dieses Vorhaben engagierten. In kürzester Zeit entwickelten sie eine Protest-Dynamik mit wöchentlichen Arbeitssitzungen, Dorf-Versammlungen und öffentlichen Aktionen, die in eine Großdemonstration in Arnsberg mündeteten. Am Ende stand ein politischer Erfolg, und die Bürgerinitiative Büren entwickelte weitere Aktionen zur Müllvermeidung, Umwelterziehung und für erneuerbare Energien.

Die Entstehung dieser wahrscheinlich größten Protestbewegung in der Geschichte der Stadt schildert in einem Vortrag beim Bürener Heimatverein am Dienstag, 7. Mai, um 19.30 Uhr im Hotel Ackfeld der frühere Redakteur Karl Finke. Der Bürener arbeitete von 1992-2019 für die Neue Westfälische Zeitung und begleitete beruflich das damalige Geschehen.

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