Vortragsreihe: Bürener Lichtspiele – die Geschichte der Kinos in der Stadt

Sonntag, 8. Dezember 2024

Als die Bilder laufen lernten, konnten die Bürgerinnen und Bürger in Büren zum ersten Mal 1912 im Hotel Ackfeld die Faszination einer “Filmvorführung” erleben. Anfang der 1920er Jahren entstand ein Kreis-Wanderkino, das auch über die Dörfer zog. Die “Bürener Lichtspiele” im Saal Gödde-Menke etablierten sich ab 1922 als erstes feststehendes Kino in der Stadt – anfangs noch mit Stummfilmen und Live-Musik-Begleitung. Bis hier 1968 vor über 400 Sitzplätzen der letzte Vorhang fiel, lernten sich an diesem Freizeitort viele junge Menschen kennen. Schon 1956 öffnete mit dem Central-Theater der Familie Peukes Konkurrenz. Zu den Filmen mit Winnetou und Old Shatterhand standen auf der Königstraße Schlangen vor der Kasse. Anfang der 1980er Jahre, für “E.T. – der Außerirdische”, versuchten Polizeibeamte mit Knüppeln die Sicherheit zu gewährleisten.

In einem Vortrag beim Bürener Heimatverein am Mittwoch, 22. Januar, um 19.30 Uhr im Hotel Ackfeld lässt der frühere NW-Redakteur Karl Finke die Geschichte der Bürener Kinos aufleben. Frühere Kino-Betreiber, Filmvorführerinnen und Filmvorführer, auch etliche Kino-Gäste haben ihre Erinnerungen aufgefrischt und erzählt. Beteiligt an der Bürener Kinogeschichte waren auch Pennäler des Mauritiusgymnasiums in der hiesigen Aula.

Kinosaal Gödde Menke

Das Central-Theater an der Königstraße kurz vor der Schließung 1989.Foto: NW/Mathias Brüggemann
Das Gasthaus Gödde-Menke an der Burgstraße 1960 – mit den Filmvorschauen links und rechts vom Treppenaufgang.Foto: Stadtarchiv Büren

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