Vortrag GiftmülldepoNIE!

Mittwoch, 8. Mai 2024

Am Dienstag, dem 07. Mai 2024 hielt der frühere Redakteur Karl Finke einen Votrag im Saal der Gaststätte Ackfeld über ein Bürgerbewegung gegen eine geplante Giftmülldeponie. Noch heute ist der damalige Protestaufkleber vielen bekannt und im Gedächtnis geblieben.

Keine zehn Kilometer vom Bürener Stadtkern entfernt, hätte in den 1990er Jahren eine Sondermülldeponie für Chemieabfälle aus den NRW-Industriezonen entstehen können. Die damalige Landesregierung erwog dafür ein Areal bei Rüthen-Kneblinghausen, an der Kreisgrenze zum Ringelsteiner Wald.  Abgewendet wurden diese Pläne, weil sich 1992 in den Nachbarstädten, auch in Büren und Wünnenberg, Tausende Bürger gegen dieses Vorhaben engagierten. In kürzester Zeit entwickelten sie eine Protest-Dynamik mit wöchentlichen Arbeitssitzungen, Dorf-Versammlungen und öffentlichen Aktionen, die in einer Großdemonstration in Arnsberg mündeteten. Am Ende stand ein politischer Erfolg, und die Bürgerinitiative Büren entwickelte weitere Aktionen zur Müllvermeidung, Umwelterziehung und für erneuerbare Energien.

Die Entstehung dieser wahrscheinlich größten Protestbewegung in der Geschichte der Stadt schildert der frühere Redakteur Karl Finke. Der Bürener arbeitete von 1992-2019 für die Neue Westfälische Zeitung und begleitete beruflich das damalige Geschehen.

Auch die meisten der Anwesenden waren damals dabei und viele saßen sogar im Sonderzug zur großen Demonstration in Arnsberg. Im Anschluss an den Vortrag wurden in persönlichen Gesprächen noch einmal viele gute und schlechte Erinnerungen bis in die Nacht herausgekramt.

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