Am Mittwoch, dem 9. November jährt sich die Reichspogromnacht von 1938. Zum Gedenken an das Niederbrennen der Synagoge durch Nationalsozialisten ruft der Heimatverein Büren alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an diesem Tag Kerzen am Mahnmal, Platz der ehemaligen Synagoge, in der oberen Detmarstraße anzuzünden.
In der Bürener Synagoge wurden in den späten Abendstunden des 9. November 1938 die Scheiben eingeworfen. Schlimmere Zerstörungen erfolgten ab dem Vormittag des nächsten Tages. Die schon schwer demolierte Synagoge ging in der Nacht vom 10. auf den 11. November in Flammen auf.
Verwüstet wurden
– die Wohnung in dem Synagogengebäude von Hermann, Adele und Erwin Levy,
– die Häuser Detmarstraße 15 von Siegfried, Betty, Ruth und Lisette Silberberg,
– Bergstaße 6 von Franziska Goldschmidt,
– Bornstraße 4 von Hedwig Schild.
und die Mietwohnung Ringstraße 45 von Max und Bertha Schild.
Die Männer wurden verhaftet und in das KZ Buchenwald deportiert (12.11. bis 12.12.1938). Frauen und Kinder fanden Unterkunft bei Nachbarn und im Krankenhaus.
Die NS-Zeit überlebt haben nur Franziska Goldschmidt und Erwin Levy.