Die 1195 am Zusammenfluss von Alme und Afte gemeinsam vom Paderborner Bischof und den Edelherren von Büren gegründete Stadt wurde während des 19. Jahrhunderts viele Jahrzehnte nicht nach der Städte-, sondern nach der Landgemeindeordnung verwaltet, bevor sie 1895 das Stadtrecht wiedererlangte. „Dem fortschreitenden Zeitgeist wird mehr und mehr Rechnung getragen“, notierte der Stadtchronist 1898 und spiegelt damit die Aufbruchsstimmung, wie sie „um“ 1900 in Büren herrschte; endlich hatte man den Anschluss an die Moderne gefunden. Der Vortrag zeichnet den Weg der Kleinstadt Büren zwischen 1800 und „um“ 1900 nach.
Wilhelm Grabe, Historiker und Archivar, seit 1999 tätig im Kreisarchiv Paderborn in Büren, seit 2017 Leiter des Stadt- und Kreisarchivs Paderborn, Redakteur der Heimat- und Geschichtszeitschrift „Die Warte“ und der „Westfälischen Zeitschrift“, zahlreiche Veröffentlichungen zur Landes- und Lokalgeschichte